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Hält dem Dachstein den Spiegel vor: Spiegelsee

Der legendäre Spiegelsee in den Schladminger Tauern

Offiziell heißt er mittlerer Gasslsee, doch populärer ist dieses Kleinod in den Schladminger  Tauern unter dem Namen Spiegelsee. Weil sich bei klarer Sicht und wenig Wind die legendären Südwände des Dachsteins darin spiegeln. Besonders reizvoll, weil von blühenden Almrosen umrahmt , zeigt sich dieses Schauspiel ab Mitte Juni. Am 1. Sonntag im Juli findet auf der Reiteralm das traditionelle Fest zur Almrauschblüte statt.

Aber eigentlich hat der Spiegelsee zu fast jeder Saison Saison. Im Frühsommer wegen der schon erwähnten Almrauschblüte. Im Hochsommer als willkommene Abkühlung nach dem sonnigen Anstieg. Im Herbst als pittoreskes Fotomotiv wenn im „styrian summer“ die goldgeben Lärchen „brennen“.Durch seine geringe Tiefe weist der Spiegelsee fast immer recht gemäßigte Wassertemperaturen auf. Will man den See auch beschwimmen , bieten sich einige Platten am Südende zum Einstieg und als Fotoplattform an. Von dort schwimmt man geradewegs in die zerklüfteten Dachstein Südwände hinein.

 

Erwandern lässt sich der See durch einem einfachen und relativ kurzen Anstieg von ca 1700 bis1900m auf  einem recht schön angelegten Wanderpfad. Wer ein paar Höhenmeter drauflegt,  kann noch eine Etage höher aufsteigen zum oberen Gasslsee. Dieser kleine Eiszeitsee liegt ma­le­risch im hin­teren Kar am Fu­ße von Rip­pet­egg und Scho­ber. Von hier schweift der Blick zum Dach­stein und zur Bi­schofs­müt­ze und weit ins Ennstal hinein. So gesehen geht dieser Trip sogar als relativ einfache 3-Seen Wanderung entlang und zu den drei Gasslseen durch.

Anreise und Tour zum Spiegelsee

Durch das Ennstal bis zur Talstation des Preunegg-Jets der Reiteralm Bergbahnen. Entweder dort parken und Auffahrt mit der 8er-Seilbahn (jeden Dienstag und Freitag von Mitte Juni bis Anfang Oktober) oder über die Mautstraße (ca 3,50 Euro pro Person) bis zur Gasslhöhe.

Ab Bergstation Preunegg-Jet bzw. dem Parkplatz an der Gasselhöh-Hütte folgt man dem Wanderweg Nr.66. Nachdem man den Speicherteich umrundet hat, gewinnt man am Osthang entlang Höhe. Kurz darauf zweigt links der steil bergab führende Weg zum unteren Gasslsee (Untersee) ab. Nur noch ein kurzes Steilstück dann steht man nach etwa einer dreiviertel Stunde am Ufer des Spiegelsees und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Als Variante bietet sich für den Rückweg die etwa zweistündige Wan­de­rung über den Rei­ter­alm Hö­hen-Rund­weg (über Rip­pet­egg und Gas­sel­hö­he) an. Oder aber man folgt nach der ersten Hälfte des üblichen Rückwegs der Markierung Nr. 66a und nimmt mit einer halben Stunde zusätzlich den Un­ter­see mit bevor man zum Aus­gangs­punkt zu­rück­kehrt.