Der Kozjak Wasserfall – schön, laut, herausfordernd
Das Soca-Tal ist nicht nur für Kajakfahrer und Rafting-Fans ein El Dorado sondern auch für alle, die sich dem Wildswimming verschrieben haben. Neben der ewig lockenden verführerischen Soca selbst gibt es hier unzählige schöne Badestellen an Nebenflüssen, Wasserfalltöpfen und Bergseen. Einer der schönsten und spektakulärsten Spots ist sicherlich der nahe von Kobarid gelegene, leicht erreichbare Kozjak Wasserfall.
Schön ist schon die Wanderung zum Kozjak Wasserfall
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Napoleonbrücke an der türkisblauen Soca in Kobarid. Die Parkplätze sind im Juli und August kostenpflichtig und der Wasserfall ist in dieser Zeit auch ziemlich stark frequentiert. Wer also eher ungestörten Naturgenuss bzw. Wildswimming-Erlebnisse bevorzugt, sollte im Hochsommer die Tagesrandzeiten wählen. Der Juni empfiehlt sich für alle, die sich das einteilen können.
Zum Kozjak Wasserfall selbst gibt es zwei Wege. Der eine führt direkt und flacher vom Socatal aus zum Wasserfall. Der andere schlängelt durch sehenswerte Bunker und Befestigungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg über einen Bergrücken zum Wasserfall. Am besten wählt man diesen zum Anstieg und den flacheren Weg, der länger an der Soca entlangführt zum Rückweg.
Erst gluckst es, dann rauscht es, dann dröhnt es – am Kozjak Wasserfall
Sobald beim Anstieg die beiden Wege zusammentreffen geht es immer am Bach entlang. Je näher man dem Wasserfall kommt umso lauter wird es. Wenn man schließlich die letzte kleine Klamm auf dem schön angelegten Steig überwunden hat, steht man plötzlich in einem dunklen Einschnitt im Fels in welchen nur von oben her Licht und Wasser einströmt. Letzteres erzeugt dabei nicht nur einiges an Wirbel sondern auch einen Schauer von Wassertropfen und Gischt.
Das Schwimmen ist nicht ohne – der Zustieg auch nicht
Will man das Tosbecken des Wasserfalls tatsächlich beschwimmen, so sollte man das mit einigem Bedacht angehen. Zum einen ist der Zustieg zum Becken über die nassen und glatten Felsen sehr rutschig. Im Tosbecken selbst sollte man am Rand auf schwer ausnehmbare scharfe Felsbrocken und zur Mitte hin auf Verwirbelungen und Strömungen achten. Es versteht sich von selbst, dass diese Beschreibung keine Einladung oder Aufforderung zum Beschwimmen darstellt und jeder das mit sich selbst ausmachen muss, ob er sich das zutraut. Das Wasser selbst ist nicht allzu kalt, die Lärmkulisse allerdings auch unter Wasser beträchtlich. Hier schwimmt jeder auf eigenes Risiko und ich kann natürlich in keinster Weise irgendeine Haftung übernehmen.
Es gibt noch viel zu entdecken …
…am und im Wasser und hier im alpine-swimming Blog. Deshalb gleich registrieren und abonnieren um informiert zu werden und zu bleiben. Du bist doch auch wild drauf – oder ?!